"Fachidioten" versus
"Kulturmuffel"
Eine vergleichende Studie
zur kulturellen Kommunikationskonzeption am Beispiel der 1. Dortmunder
Museumsnacht
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„Kultur kontra Kunst kontra
Kommunikation“: In ihrer Studie „Fachidioten versus Kulturmuffel“ wandert
die Kommunikationswissenschaftlerin Sonja Funke am Beispiel der 1. Dortmunder
Museumsnacht auf den holperigen Pfaden kultureller Kommunikation.
„Museen, das ist etwas für
graue Tage“, meinen einige Besucher in den Interviews zur qualitativen
Studie. Sind sie deswegen Kulturmuffel? Nicht unbedingt. Denn tatsächlich:
Viele Sammlungen sind so präsentiert, dass ein Laie sich allein gelassen
fühlt.
Sind alle Kulturschaffenden
darum Fachidioten? Ebenfalls nur bedingt. Sie haben, so das Ergebnis fokussierender
Interviews, unterschiedliche Vorstellungen von der Präsentation ihrer
Produkte. Event, das ist für den Galeristen die niveauvolle Präsentation
und Rezeption der Kunst – höchstens mit einem Glas Wein kredenzt.
Event, das bedeutet hingegen für eine Expertin aus dem Bereich der
Museen, den Besucher mit unterhaltenden Zusatzangeboten in kulturelle Einrichtungen
zu locken.
So ist die Museumsnacht
ein Jahrmarkt verschiedener ästhetischer Befindlichkeiten mit einem
gemeinsamen Ziel: Dauerhaft Besucher und damit Empfänger kultureller
Botschaften zu gewinnen. Ob und wie das funktioniert?
Sonja Funke untersucht kategorisch
die kommunikativen Absichten der verschiedenen Organisatoren einer Museumsnacht,
bildet Typen und gibt Empfehlungen, wie Erwartungen der Besucher besser
angesprochen werden können. Denn, so ein Fazit der Studie: „Wenn Ausstellungen
allein für die Fachwelt konzipiert werden und wenig Bezug auf konkrete
Erfahrungswelten der Besucher haben, dann bleibt die Botschaft der Objekte,
die Vermittlung von Kunst und Kultur, meist auf der Strecke.“
Sonja Funke, Bochum, Bochumer
Universitätsverlag, Bochum 20020901, 122 S., ISBN 3-934453-37-6,
Kommunikationsforschung
Aktuell Bd 9, ISSN 1615-9713, EUR 14,83
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