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Der Pergamonaltar als ,Staatsmonument‘ der Attaliden
Zur Rolle des historischen Kontextes in den Diskussionen über Datierung und Interpretation der Bildfriese

Christoph Michels

Der Pergamonaltar als ,Staatsmonument' der Attaliden

Erschienen 31.12.2003, ISBN 3-86515-227-9, 119 S., 6 schwarz-weiße Fotos, 21 cm x 14,8 cm, broschiert, 13,90 €, Reihe Geschichte, ISSN 1613-6217, Bd 1

Inhalt
Der heute im Berliner Pergamonmuseum befindliche Große Altar ist eines der berühmtesten und am besten erhaltenen Monumente der Antike und war seit seiner Wiederentdeckung 1864 Objekt zahlreicher Studien. Trotz dieses immensen Interesses ist es aufgrund der verschwindend geringen Zeugnisse aus der Antike bisher nicht möglich gewesen, zu einer auf dem archäologischen Material basierenden, allgemein akzeptierten Datierung des Baues zu gelangen. Auch über die Funktion des Bauwerkes, das allgemein als "Altar" bezeichnet wird, herrscht immer noch Unklarheit. Infolgedessen hat die archäologische Forschung versucht, den Altar, dessen beeindruckenden Friesen eine politische Botschaft zugesprochen wird, auf die zur Diskussion stehenden und für das Attalidenreich so ereignisreichen Jahrzehnte des 2. Jh.s v.Chr. zu beziehen. In dieser Zeit wurde Pergamon dank seines Bündnisses mit Rom zu einem Großreich und erlebte seine kulturelle Blüte, um dann mit dem Tode Attalos' III. und der Vererbung großer Teile des Königreichs an die Römer ein abruptes Ende zu finden. Es sind die auf dem historischen Kontext basierenden Theorien über Entstehung und Zweck des Pergamonaltars, die im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen.

Autor
Christoph Michels, geb. 28. Januar 1977 in Daun in der Eifel. Studium der Fächer Geschichte (Schwerpunkt Alte Geschichte), Klassische Archäologie und Kunstgeschichte seit 1997 an der Ruhr-Universität Bochum. Magister 2003. Seitdem wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Alte Geschichte.

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