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Intercultural Ethics, vol. I
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Ethik und
Rationalitätsformen im Kulturvergleich
Eine Kritik am Postkonventionalismus
Guido Rappe
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Informationsblatt zu diesem Werk herunter.
Gesamtwerk: Interkulturelle Ethik
Historisch-kritische Untersuchungen zur Grundlegung einer
kulturübergreifenden Ethik unter besonderer Berücksichtigung
antiker
Theorie und Praxis in China und Griechenland
BAND I
Ethik und Rationalitätsformen im Kulturvergleich. Eine Kritik am
Postkonventionalismus, xxv, 1002 S., ISBN 3-86515-002-0, 59 Euro, 2004
BAND II
TEIL 1 Ethische Anthropologie I. Der Leib als Fundament von Ethik, 2005
TEIL 2 Ethische Anthropologie II. Personale Ethik, 2006
ISBN 3-86515-003-9, 2 Tlbd. zusammen 118 Euro
BAND III
Deontologische Tugendethik. Die Theorie antiker Selbstkultivierung
ISBN 3-86515-004-7, 59 Euro
BAND IV
Ethik als Lebenskunst: Die Praxis antiker ethischer Techniken
ISBN 3-86515-005-5, 59 Euro
Bei Abnahme des Gesamtwerks 57 Euro pro
(Teil-)Band
ISBN 3-86515-001-2
Band I: Ethik und
Rationalitätsformen im Kulturvergleich
In der heutigen Zeit des Zusammenwachsens der Kulturen ist die Frage
nach einer kulturübergreifenden Ethik von ausschlaggebender
Bedeutung.
Angesichts der immer wieder aufgeworfenen Behauptungen, dieser
ständen
große Unterschiede zwischen europäischem und
außereuropäischem Denken
im Weg, wird eine kritische Sichtung solcher Thesen unternommen und
nachgewiesen, dass diese meist unberechtigt sind. Indem bestimmte
dominante europäische Perspektiven von der Antike über die
Neuzeit bis
in die Moderne verfolgt werden, entlarvt der Band die
ethnozentristischen Aspekte der Tradition postkonventioneller
Ansätze.
Dadurch treten auf der anderen Seite verstärkt jene Zeit und Raum
übergreifenden Gemeinsamkeiten hervor, die auch von vielen
modernen
kulturrelativistischen Ansätzen zu wenig berücksichtigt
werden. Der
Band versucht, durch den Abbau von Vorurteilen auf beiden Seiten ein
neues interkulturelles Gespräch über Ethik einzuleiten.
Band II,
Teilband I: Ethische Anthropologie I: Der Leib als Fundament von Ethik
Im
Unterschied zu dominanten naturwissenschaftlichen Konzepten vom
Menschen, die insbesondere durch die gehirnphysiologischen Forschungen
der letzten Zeit verstärkte öffentliche Wirkung erzielen,
aber auch in
kritischer Abgrenzung gegenüber geistmetaphysischen Vorstellungen,
die
seit 2500 Jahren die Ethikdiskussion der europäischen Tradition
bestimmen, geht es in diesem Band um die Ausarbeitung von Grundlagen
einer Anthropologie, die von ethischen Phänomenen und der
moralischen
Qualität des Menschen ausgeht. Diese werden als eine spezifische
Weise
menschlicher Existenz verstanden, deren Wurzeln bis tief ins
Leiberleben hineinreichen. Zwischen dem Neuronenfeuer auf der einen und
dem 'Geist', der 'Seele' oder dem 'Bewusstsein' auf der anderen Seite
soll in kritischer Abhebung mit dem Begriff des Leibes, seiner
Vitalität, seiner mnemonischen Potenz und seiner Fähigkeit
zur
Kommunikation ein an empirischen Phänomenen orientiertes
terminologisches Fundament gelegt werden, auf dem sowohl die weitere
personale Ethik mit den sie fundierenden moralischen Gefühlen als
auch
eine interkulturell vergleichende Betrachtung von antiken
Ethikkonzepten aufbauen kann.
Der Autor
Guido Rappe, seit 1997 Lehrbeauftragter für Philosophie am
Institut für
Philosophie an der Fakultät für Geistes- und
Sozialwissenschaften der
Universität Karlsruhe. Selbständige Veröffentlichungen:
Archaische
Leiberfahrung. der Leib in der frühgriechischen Philosophie und in
außereuropäischen Kulturen, Berlin 1995 (Akademie-Verlag).
Das Herz im
Kulturvergleich (hrsg. mit G. Berkemer), Berlin 1996 (Akademie-Verlag).
1990M. A., Köln, Ethnologie. 1994 Dr. phil., Kiel, Philosophie.
1994-96
Aufenthalt in Japan als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung
und der Japan Society for the Promotion of Sciences sowie als
wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kyoto-Universität. 1999 Dr.
phil.
habil., Karlsruhe, Philosophie.
Zum Gesamtwerk
»Interkulturelle Ethik«
Die vierbändige »Interkulturelle Ethik« versucht am
Beispiel des
antiken Kulturvergleichs zwischen Europa und China transkulturelle
Gemeinsamkeiten zu erarbeiten, die dazu dienen können, die
philosophische Verständigung zwischen den Menschen zu verbessern.
Eine
aus einer modernen leibphilosophischen Perspektive erfolgende,
intensive Auseinandersetzung sowohl mit den klassischen Texten der
Moraltheorien als auch mit der Praxis ethischer Techniken soll dazu
dienen, Stärken und Schwächen der verschiedenen Richtungen zu
verdeutlichen, um so einen gegenseitigen Lernprozess zu fördern.
Dadurch wird eine konzeptuelle Fundierung moralphilosophischen Denkens
angestrebt, die nicht mehr auf einer Dominanz europäischen Denkens
beruht, sondern den Blick auf eine Ethik des gleich-berechtigten
friedlichen Zusammenlebens der Menschen frei gibt.
Das
Gesamtwerk gehört zur Buchreihe »Inter
Culturas - Schriftenreihe für Europäische Studien«, Bd
I-IV
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